Aktuelle und abgeschlossene Projekte

Projekte
Siedlungsentwicklung und Mobilität (SuM) - Stufe 2- Teilprojekt "Fiskalische Bilanz neuer Baugebiete"
Kommunale Baulandausweisungen erzeugen für die Kommunen zusätzlich Einnahmen (z.B. aus Steuern) und zusätzliche Ausgaben (z.B. für die zusätzliche technische und soziale Infrastruktur).
Im Rahmen des zweiten Teils des Projekts "Siedlungsentwicklung und Mobilität" (Baustein "Kostentransparenz") wurde daher untersucht, in welcher Größenordnung die fiskalische Gesamtbilanz von neuen Baugebieten in der Region München aus Sicht der jeweils ausweisenden Gemeinde liegt.
Im Ergebnis zeigte sich, dass in vielen Fällen die zusätzlichen Ausgaben die zusätzlichen Einnahmen übersteigen und es so zu einer fiskalisch negativen Bilanz kommt. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen Gemeinden erheblich an ihren Baugebieten verdienen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sie durch eine eigene Beteiligung an den Grundstückstransaktionen von den - in der Region München sehr hohen (!) - Planungswertsteigerungen profitieren können.
Einnahmen wie Ausgaben sind in einem gewissen Rahmen standortabhängig. In einem zweiten Untersuchungsschritt wurde daher untersucht, welchen Einfluss die Nähe zu attraktiven ÖPNV-Linien (vor allem zur S-Bahn) auf die fiskalische Bilanz hat. Im Ergebnis zeigte sich, dass in der Grundtendenz S-Bahn-nahe Standorte für die Gemeinden fiskalisch interessanter sind, da sie i.d.R. weniger Folgekosten erzeugen.
Projekte im Themenfeld "Stadtentwicklung und Infrastruktur"
Laufzeit: 2009 - 2010
Status: abgeschlossen
Auftraggeber:
Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern und mehrere Gemeinden im Großraum München
Verantwortlich:
Jens-Martin Gutsche
in Kooperation mit:
Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)
Gesamtdokumentation "Siedlungsentwicklung und Mobilität (Reihe "Arbeitsblätter für die Bauleitplanung" der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium)Zum Teil 1 (Wohn- und Mobilitätskosten der privaten Haushalte) des Projekts SuM